In einer wundervollen und traumreichen Nacht schlug die Kirchenglocke zwölfmal. Es war Geisterstunde.
Ein ziemlich früher Geist huschte in das Zimmer eines kleinen Jungen namens Timo. Der Geist machte versehentlich ein Geräusch und Timo schlug die Augen auf. Er guckte unter dem Bett und der Geist huschte über ihn.
Schnell rannte er zu seinem Papa und schrie: „Ein Geist!“
Papa sagte: „Quatsch!“, und las weiter.
Timo ging wütend zurück in sein Zimmer. Da hatte er eine Idee. Er nahm sein Bettlaken und stülpte es sich über. Als er im Lesezimmer angekommen war, krabbelte er unter den Tisch. Papa las immer noch.
Doch plötzlich sah er nur noch weiß und stellte fest: Es war ein Geist! Schnell rannte er aus dem Lesezimmer und schrie: „Timo, Du hattest recht, es gibt Geister!“
Er blieb abrupt stehen, als der Geist sagte: „Es gibt nicht viele Geister, die so klein wie ich sind.“
Und als er das Bettlaken abwarf, kam Timo zum Vorschein, sprang auf Papa zu und umarmte ihn. Papa murmelte: „Mein kleiner Geist…“ und setzte ihn ab.
Dann sagte er: „Kleine Geister müssen jetzt aber schlafen.“ Timo nickte und träumte noch den Rest der Nacht von kleinen, weißen Geistern.
Timothy Boriack – Klasse 3a November 2017